Allgemeine Informationen zum Lehramtsstudium
Unterrichtsfach Mathematik

Studienkennzahl A 190 406

Achtung: Im Rahmen der Umstellung vom Diplomstudium auf ein Bachelor-/Mastersystem wurde auch eine Adaption des Lehramtsstudienplans vorgenommen. Gemäß den allgemeinen Regeln der Universität Wien tritt diese Studienplanänderung mit Beginn des Wintersemesters 2007/08 für alle Studierenden in Kraft. Deshalb wurden mit Beginn dieses Semesters alle LehramtsstudentInnen in den neuen Studienplan überstellt.

In der Praxis wird die Umstellung vom "alten" auf den neuen Lehramtsstudienplan natürlich schrittweise erfolgen, d.h. das Angebot an Lehrveranstaltungen gemäß dem alten Studienplan wird langsam auslaufen und durch Lehrveranstaltungen nach dem neuen Studienplan ersetzt werden. Dadurch werden sich auch Anrechnungsfragen ergeben, die wir so studierendenfreundlich wie möglich handhaben werden, es sollten Ihnen aus der Überstellung also sicher keine Nachteile erwachsen. Die "Übersetzungen" zwischen den Lehrveranstaltungen in den beiden Studienplänen ist in den meisten Fällen sowieso offensichtlich, geringfügige Differenzen in den Stundenzahlen stellen im Allgemeinen kein Problem dar.

 

Das Lehramtsstudium „Unterrichtsfach Mathematik“ besteht aus zwei Studienabschnitten mit einer Regelstudiendauer von vier bzw. fünf Semestern. Es ist kombinationspflichtig, das heißt es muss ein zweites Unterrichtsfach studiert werden. Der erste Studienabschnitt wird durch die erste Diplomprüfung abgeschlossen, die allerdings keine eigene Prüfung, sondern einfach eine Zusammenfassung von Lehrveranstaltungsprüfungen darstellt.

Am Ende des zweiten Studienabschnitts ist eine Diplomarbeit im „ersten“ Fach zu verfassen, deren positive Beurteilung Voraussetzung zur Zulassung zum zweiten Teil der zweiten Diplomprüfung ist. (Der erste Teil der zweiten Diplomprüfung ist wieder eine Zusammenfassung von Lehrveranstaltungsprüfungen.)

Im Verlauf des Studiums sind insgesamt zehn Stunden an freien Wahlfächern zu absolvieren. Bei der Auswahl dieser Fächer sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt (so ferne es sich um Universitätslehrveranstaltungen handelt), empfohlen werden aber entweder nicht verpflichtende Lehrveranstaltungen aus Mathematik oder Lehrveranstaltungen aus verwandten (Unterrichts-)Fächern wie z. B. Physik.

Der erste Studienabschnitt:

Die Regelstudiendauer für den ersten Studienabschnitt beträgt vier Semester. In diesem Teil des Studiums gibt es kaum Wahlmöglichkeiten, der Ablauf ist durch den Studienplan praktisch vollständig festgelegt.

Im ersten Semester bilden die Zyklen der Einführungsvorlesungen den Schwerpunkt. Im Oktober findet die Vorlesung "Einführung in das mathematische Arbeiten" statt. Die zugehörige Prüfung zeigt zum ersten Mal, welche Anforderungen das Studium der Mathematik mit sich bringt.

Zusätzlich werden in den ersten Wochen Workshops zur Aufarbeitung des Schulstoffs angeboten, die helfen, unterschiedliche Voraussetzungen auszugleichen. Zur Studieneingangsphase gehört auch die Lehrveranstaltung "Hilfsmittel aus der EDV", die geblockt in verschiedenen Phasen des ersten Semesters stattfindet.

Anfang November beginnen dann die beiden Grundvorlesungen "Einführung in die Analysis" und "Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie" und die zugehörigen Übungen. Alternativ ist es ohne Beeinträchtigung des Studienfortganges auch möglich die "Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie" (mit Übungen) in das zweite Semester zu verschieben (Abendveranstaltung).

Nach dem ersten Semester gibt es für das Lehramtsstudium hauptsächlich eigene Lehrveranstaltungen und nur noch geringfügige Überschneidungen mit dem Bachelorstudium. Für Studierende, die parallel zum Lehramtsstudium auch ein Bachelorstudium Mathematik betreiben, besteht aber natürlich die Möglichkeit, die Lehrveranstaltungen des Bachelorstudiums für das Lehramtsstudium anzurechnen.

In den restlichen Semestern des ersten Studienabschnitts sind noch zwei Vorlesungen über Analysis, eine über lineare Algebra und Geometrie, eine über Zahlentheorie, sowie eine Vorlesung zur Fachdidaktik (jeweils mit Übungen) zu absolvieren.

Darüber hinaus sind drei Stunden aus dem Prüfungsfach „Allgemeine Pädagogik“ zu belegen. Informationen zu den zu absolvierenden Lehrveranstaltungen dieser pädagogisch-wissenschaftlichen-Berufsvorbildung (PWB) und zum pädagogischen Praktikum (PÄP) erhalten die Studierenden am FeLP („Forschungseinheit LehrerInnenbildung und Professionalisierungsforschung in der Maria-Theresien-Straße 3/18, 1090 Wien): siehe http://institut.erz.univie.ac.at/home/fe7/infola!

Die Anmeldung zum Pädagogischen Praktikum (PÄP) ist ausschließlich am FeLP möglich: http://institut.erz.univie.ac.at/home/spl/node/69.

Daneben besteht die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen aus dem zweiten Studienabschnitt vorzuziehen oder freie Wahlfächer zu belegen.

Im Lauf des ersten Studienabschnitts sollte sich jeder Studierende im StudienServiceCenter Mathematik den Prüfungspass für den ersten Studienabschnitt abholen. Dabei ist ein aktuelles Studienbuchblatt vorzulegen. Die erfolgreich absolvierten Lehrveranstaltungen werden durch den/die Studierende in den Prüfungspass eingetragen, wobei in der Spalte "Unterschrift" der Name des Prüfers/LVA-Leiters angegeben wird.

Abschluss des 1. Studienabschnitts: Sind alle vorgeschriebenen Lehrveranstaltungen absolviert, dann kann der Prüfungspass eingereicht werden. Genauere Informationen dazu finden Sie hier. Einige Tage nachdem der Prüfungspass abgezeichnet wurde können Sie das Zeugnis über die erfolgreich absolvierte 1. Diplomprüfung im StudienServiceCenter abholen.

Der zweite Studienabschnitt:

Die Regelstudiendauer für den zweiten Studienabschnitt beträgt fünf Semester. Die zu absolvierenden Lehrveranstaltungen gliedern sich in die Gebiete „Mathematik“ und „Fachdidaktik“, daneben sind wieder Lehrveranstaltungen zur „Allgemeinen Pädagogik“ zu belegen, diesmal im Ausmaß von vier Stunden (Informationen dazu siehe oben!).

Ein Spezifikum des Lehramtsstudiums stellt das Schulpraktikum dar: Es ist in jedem Lehramtsfach ein sogenanntes Fachbezogenes Praktikum (FAP) zu absolvieren. Allgemeine Informationen zum FAP findet man unter http://institut.erz.univie.ac.at/home/spl/files/Info_FAP_ohneSupervision2.pdf .

Im Lehramtsstudium Mathematik ist ergänzend zum FAP ein fachdidaktisches Seminar zum Schulpraktikum vorgesehen, das an der Fakultät für Mathematik angeboten wird.

Die Anmeldung zum fachbezogenen Praktikum Mathematik und zum begleitenden Seminar zum Schulpraktikum (beide LVA sollten im selben Semester absolviert werden) erfolgt an der Fakultät für Mathematik und wird von Frau Dr. Maria Koth organisiert: Aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Voranmeldung im Juni (für das folgende Wintersemester) bzw. im Dezember (für das folgende Sommersemester) erforderlich. Jeweils im Monat Juni bzw. Dezember liegen im Sekretariat Zi. 606 Anmeldeformulare für das FAP auf, die dort auch abgegeben werden können. (Für weitere Auskünfte wende man sich bitte an Frau Dr. Koth.)

Nochmals sei an die freien Wahlfächer erinnert, die im Gesamtumfang von zehn Stunden im ersten und zweiten Abschnitt absolviert werden müssen.

Im Laufe des zweiten Studienabschnitts kann der Prüfungspass für den zweiten Abschnitt im StudienServiceCenter abgeholt werden. Die absolvierten Lehrveranstaltungen werden wieder im Prüfungspass eingetragen.

Die Diplomarbeit:

Die Abfassung der Diplomarbeit – nur im „ersten“ Fach! – ist die größte Einzelaufgabe während des gesamten Studiums. Damit ist die Wahl des/der BetreuerIn und des Themas der Diplomarbeit von großer Bedeutung. Die möglichen Richtungen für Diplomarbeiten orientieren sich natürlich nach den an der Fakultät für Mathematik vertretenen Forschungsrichtungen, wobei die Fachdidaktik die spezifische Wissenschaft für (zukünftige) Lehrende ist. Es sei aber betont, dass eine fachmathematische Diplomarbeit ebenfalls für Lehramtsstudierende möglich und auch sehr sinnvoll ist. Vor allem wenn man plant, das Gebiet der Diplomarbeit in einem Doktoratsstudium weiter zu verfolgen, werden sich die Themen meist stark am Forschungsgebiet des/der BetreuerIn orientieren. Neben persönlichen Aspekten und dem eigenen mathematischen Geschmack sollte man auch bedenken, ob man Wert darauf legt, während der Arbeit an der Diplomarbeit in eine größere Arbeitsgruppe integriert zu sein. Informationen zu möglichen Richtungen für Diplomarbeiten und Dissertationen in den einzelnen Gruppen finden sich hier.

Anmeldung des Diplomarbeitsthemas: Sobald BetreuerIn und Thema der Diplomarbeit feststehen, sollten diese offiziell angemeldet werden. Dazu wird ein Formular ausgefüllt und von DiplomandIn und BetreuerIn unterschrieben. Der/die Studierende muss außerdem die Kenntissname der Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis durch eine Unterschrift bestätigen. (Weitere Informationen zu diesem Thema sind im StudienServiceCenter erhältlich.) Die unterschriebenen Formulare werden in StudienServiceCenter bei Frau Semler abgegeben. Die Unterschriften von Dekan und SPL werden durch das StudienServiceCenter besorgt. Das angegebene Thema (und auch der/die BetreuerIn) sind nicht bindend, es ist aber für die Fakultät wichtig, DiplomandInnen rechtzeitig zu erfassen. Eventuelle Änderungen bitte bei Frau Semler bekannt geben.

Der Abschluss des Studiums:

Die absolvierten Lehrveranstaltungen des zweiten Studienabschnitts werden wieder im Prüfungspass eingetragen. Sind alle vorgeschriebenen Leistungen erbracht, dann kann der Prüfungspass eingereicht werden, weitere Informationen dazu finden sich hier. Studierende mit Erstfach Mathematik erhalten dabei auch die Unterlagen und Formulare die zur Einreichung der Diplomarbeit nötig sind.

Im zweiten Teil der zweiten Diplomprüfung werden beide Fächer mündlich geprüft. Der/die erste Prüfer/in ist der/die Betreuer/in der Diplomarbeit, daneben muss ein/e zweite/r aus dem „zweiten“ Fach gewählt werden. Behandelt wird dabei u. a. das wissenschaftliche Umfeld der Diplomarbeit. Wenn die Absolvierung der vorgeschriebenen Lehrveranstaltungen und die Fertigstellung der Diplomarbeit absehbar sind, sollte also ein(e) PrüferIn aus dem „zweiten“ Fach gewählt und der Stoff für die Diplomprüfung ausgemacht werden.

Administrativ wird der Abschluss des Studiums hauptsächlich von jenem StudienServiceCenter bzw. Prüfungsreferat abgewickelt, das für das Erstfach (also für das Fach, in dem die Diplomarbeit verfasst wurde) zuständig ist.

Studierende mit Zweitfach Mathematik erhalten einige Tage nachdem der Prüfungspass eingereicht wurde am StudienServiceCenter Mathematik ein vorläufiges zweites Diplomprüfungszeugnis für den mathematischen Teil ihres Studiums. Dieses Zeugnis wird nur zur Abwicklung des Studienabschlusses an dem für das Erstfach zuständigen StudienServiceCenter bzw. Prüfungsreferat benötigt, wo die weiteren Schritte durchgeführt werden.

Ablauf bei Erstfach Mathematik: Für die Diplomarbeit gibt es ein Musterdeckblatt (leider nur als WORD-File), bitte halten Sie das Format ein. Ist die Diplomarbeit zur Zufriedenheit des/der BetreuerIn abgeschlossen, müssen drei gebundene Exemplare hergestellt werden, in denen auch ein Lebenslauf mit eingebunden ist. Mit dem Vorsitzenden, Herrn Prof. Schoissengeier und den beiden PrüferInnen wird dann ein Termin für den zweiten Teil der zweiten Diplomprüfung vereinbart. Der Prüfungtermin (Zeit und Ort) sowie die Prüfer und Prüfungsfächer und der Vorsitzende werden in ein Anmeldeformular eingetragen, das der Vorsitzende mit Unterschrift genehmigt.

Bei der Einreichung der gebundenen Exemplare der Diplomarbeit im StudienServiceCenter wird der Termin offiziell angemeldet. Die nötigen Formulare und ein Merkblatt mit den weiteren nötigen Unterlagen finden sich hier. Nach dem zweiten Teil der zweiten Diplomprüfung erhalten sie ein Merkblatt, das die restlichen Schritte bis zur Sponsion beschreibt.