Achtung: Im Rahmen der Umstellung vom Diplomstudium auf ein
Bachelor-/Mastersystem wurde auch eine Adaption des
Lehramtsstudienplans vorgenommen. Gemäß den allgemeinen
Regeln der Universität Wien tritt diese Studienplanänderung mit
Beginn des Wintersemesters 2007/08 für alle Studierenden in
Kraft. Deshalb wurden mit Beginn dieses Semesters alle
LehramtsstudentInnen in den neuen Studienplan überstellt.
In der Praxis wird die Umstellung vom "alten" auf den neuen
Lehramtsstudienplan natürlich schrittweise erfolgen, d.h. das
Angebot an Lehrveranstaltungen gemäß dem alten Studienplan
wird langsam auslaufen und durch Lehrveranstaltungen nach dem neuen
Studienplan ersetzt werden. Dadurch werden sich auch Anrechnungsfragen
ergeben, die wir so studierendenfreundlich wie möglich handhaben
werden, es sollten Ihnen aus der Überstellung also sicher keine
Nachteile erwachsen. Die "Übersetzungen" zwischen den
Lehrveranstaltungen in den beiden Studienplänen ist in den
meisten Fällen sowieso offensichtlich, geringfügige
Differenzen in den Stundenzahlen stellen im Allgemeinen kein Problem
dar.
Das
Lehramtsstudium „Unterrichtsfach Mathematik“ besteht aus
zwei Studienabschnitten mit einer Regelstudiendauer von vier bzw.
fünf Semestern. Es ist kombinationspflichtig, das heißt
es muss ein zweites Unterrichtsfach studiert werden. Der erste
Studienabschnitt wird durch die erste Diplomprüfung
abgeschlossen, die allerdings keine eigene Prüfung, sondern
einfach eine Zusammenfassung von Lehrveranstaltungsprüfungen
darstellt.
Am
Ende des zweiten Studienabschnitts ist eine Diplomarbeit im
„ersten“
Fach zu verfassen, deren positive Beurteilung Voraussetzung zur
Zulassung zum zweiten Teil der zweiten Diplomprüfung ist. (Der
erste Teil der zweiten Diplomprüfung ist wieder eine
Zusammenfassung von Lehrveranstaltungsprüfungen.)
Im
Verlauf des Studiums sind insgesamt zehn Stunden an freien
Wahlfächern zu absolvieren. Bei der Auswahl dieser Fächer
sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt (so ferne es sich um
Universitätslehrveranstaltungen handelt), empfohlen werden aber
entweder nicht verpflichtende Lehrveranstaltungen aus Mathematik oder
Lehrveranstaltungen aus verwandten (Unterrichts-)Fächern wie z.
B. Physik. Die
Regelstudiendauer für den ersten Studienabschnitt beträgt
vier Semester. In diesem Teil des Studiums gibt es kaum
Wahlmöglichkeiten, der Ablauf ist durch den Studienplan
praktisch vollständig festgelegt.
Im
ersten Semester bilden die Zyklen der
Einführungsvorlesungen den Schwerpunkt. Im Oktober findet die
Vorlesung "Einführung in das mathematische Arbeiten"
statt. Die zugehörige Prüfung zeigt zum ersten Mal, welche
Anforderungen das Studium der Mathematik mit sich bringt. Zusätzlich werden in den ersten Wochen Workshops zur
Aufarbeitung des Schulstoffs angeboten, die helfen, unterschiedliche
Voraussetzungen auszugleichen. Zur Studieneingangsphase gehört
auch die Lehrveranstaltung "Hilfsmittel aus der EDV", die geblockt in
verschiedenen Phasen des ersten Semesters stattfindet.
Anfang
November beginnen dann die beiden Grundvorlesungen "Einführung in
die Analysis" und "Einführung in die Lineare Algebra und
Geometrie" und die zugehörigen Übungen. Alternativ ist es
ohne Beeinträchtigung des Studienfortganges auch möglich die
"Einführung in die Lineare Algebra und Geometrie" (mit
Übungen) in das zweite Semester zu verschieben (Abendveranstaltung). Nach dem
ersten Semester gibt es für das Lehramtsstudium
hauptsächlich eigene Lehrveranstaltungen und nur noch
geringfügige Überschneidungen mit dem
Bachelorstudium. Für Studierende, die parallel zum
Lehramtsstudium auch ein Bachelorstudium Mathematik betreiben,
besteht aber natürlich die Möglichkeit, die
Lehrveranstaltungen des Bachelorstudiums für das Lehramtsstudium
anzurechnen. In den
restlichen Semestern des ersten Studienabschnitts sind noch zwei
Vorlesungen über Analysis, eine über lineare Algebra und
Geometrie, eine über Zahlentheorie, sowie eine Vorlesung zur
Fachdidaktik (jeweils mit Übungen) zu absolvieren. Darüber hinaus sind drei Stunden aus dem
Prüfungsfach „Allgemeine Pädagogik“ zu
belegen. Informationen zu den zu absolvierenden Lehrveranstaltungen
dieser
pädagogisch-wissenschaftlichen-Berufsvorbildung (PWB) und
zum pädagogischen Praktikum (PÄP) erhalten die
Studierenden am FeLP („Forschungseinheit
LehrerInnenbildung und Professionalisierungsforschung“
in der
Maria-Theresien-Straße 3/18, 1090 Wien):
siehe http://institut.erz.univie.ac.at/home/fe7/infola! Die
Anmeldung zum Pädagogischen Praktikum (PÄP) ist
ausschließlich am FeLP möglich:
http://institut.erz.univie.ac.at/home/spl/node/69. Daneben
besteht die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen aus dem zweiten
Studienabschnitt vorzuziehen oder freie Wahlfächer zu
belegen. Im
Lauf des ersten Studienabschnitts sollte sich jeder Studierende im
StudienServiceCenter Mathematik den Prüfungspass
für den ersten Studienabschnitt abholen. Dabei ist ein aktuelles
Studienbuchblatt vorzulegen. Die erfolgreich absolvierten
Lehrveranstaltungen werden durch den/die
Studierende in den Prüfungspass eingetragen, wobei in der Spalte
"Unterschrift" der Name des Prüfers/LVA-Leiters angegeben wird.
Abschluss des
1. Studienabschnitts: Sind alle vorgeschriebenen
Lehrveranstaltungen absolviert, dann kann
der Prüfungspass eingereicht werden. Genauere Informationen dazu
finden Sie hier. Einige Tage nachdem der Prüfungspass
abgezeichnet wurde können Sie das Zeugnis über die
erfolgreich absolvierte 1. Diplomprüfung im
StudienServiceCenter abholen.
Die
Regelstudiendauer für den zweiten Studienabschnitt beträgt
fünf Semester. Die zu absolvierenden Lehrveranstaltungen
gliedern sich in die Gebiete „Mathematik“ und
„Fachdidaktik“, daneben sind wieder
Lehrveranstaltungen zur „Allgemeinen Pädagogik“
zu belegen, diesmal im Ausmaß von vier Stunden (Informationen
dazu siehe oben!). Ein
Spezifikum des Lehramtsstudiums stellt das Schulpraktikum dar:
Es ist in jedem Lehramtsfach ein sogenanntes Fachbezogenes
Praktikum (FAP) zu absolvieren. Allgemeine Informationen zum FAP
findet man unter
http://institut.erz.univie.ac.at/home/spl/files/Info_FAP_ohneSupervision2.pdf
. Im
Lehramtsstudium Mathematik ist ergänzend zum FAP ein
fachdidaktisches Seminar zum Schulpraktikum vorgesehen, das an
der Fakultät für Mathematik angeboten wird.
Die
Anmeldung zum fachbezogenen Praktikum Mathematik und zum
begleitenden Seminar zum Schulpraktikum (beide LVA sollten im selben
Semester absolviert werden) erfolgt an der Fakultät für
Mathematik und wird von Frau Dr. Maria Koth organisiert: Aus
organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Voranmeldung im
Juni (für das folgende Wintersemester) bzw. im Dezember
(für das folgende Sommersemester) erforderlich. Jeweils im Monat
Juni bzw. Dezember liegen im Sekretariat Zi. 606 Anmeldeformulare für
das FAP auf, die dort auch abgegeben werden können. (Für
weitere Auskünfte wende man sich bitte an Frau Dr. Koth.) Nochmals
sei an die freien Wahlfächer erinnert, die im
Gesamtumfang von zehn Stunden im ersten und zweiten Abschnitt
absolviert werden müssen.
Im Laufe des zweiten Studienabschnitts kann der
Prüfungspass für den zweiten Abschnitt im
StudienServiceCenter abgeholt werden. Die
absolvierten Lehrveranstaltungen werden wieder im Prüfungspass
eingetragen. Die
Abfassung der Diplomarbeit – nur im „ersten“
Fach! – ist die größte Einzelaufgabe während
des gesamten Studiums. Damit ist die Wahl des/der BetreuerIn und des
Themas der Diplomarbeit von großer Bedeutung. Die möglichen
Richtungen für Diplomarbeiten orientieren sich natürlich
nach den an der Fakultät für Mathematik vertretenen
Forschungsrichtungen,
wobei die Fachdidaktik die spezifische Wissenschaft für
(zukünftige) Lehrende ist. Es sei aber betont, dass eine
fachmathematische Diplomarbeit ebenfalls für Lehramtsstudierende
möglich und auch sehr sinnvoll ist. Vor allem wenn man plant,
das Gebiet der Diplomarbeit in einem Doktoratsstudium
weiter zu verfolgen, werden sich die Themen meist stark am
Forschungsgebiet des/der BetreuerIn orientieren. Neben persönlichen
Aspekten und dem eigenen mathematischen Geschmack sollte man auch
bedenken, ob man Wert darauf legt, während der Arbeit an der
Diplomarbeit in eine größere Arbeitsgruppe integriert zu
sein. Informationen
zu möglichen Richtungen für Diplomarbeiten und
Dissertationen in den einzelnen Gruppen finden sich hier.
Anmeldung des Diplomarbeitsthemas: Sobald
BetreuerIn und Thema der Diplomarbeit feststehen, sollten diese
offiziell angemeldet werden. Dazu wird ein Formular ausgefüllt und von DiplomandIn und
BetreuerIn unterschrieben. Der/die Studierende muss außerdem die
Kenntissname der Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis durch eine
Unterschrift bestätigen. (Weitere Informationen zu diesem Thema
sind im StudienServiceCenter erhältlich.) Die unterschriebenen
Formulare werden in
StudienServiceCenter bei Frau Semler abgegeben. Die Unterschriften von Dekan und
SPL werden durch das StudienServiceCenter besorgt. Das angegebene
Thema (und auch der/die BetreuerIn) sind nicht bindend, es ist aber
für die Fakultät wichtig, DiplomandInnen rechtzeitig zu
erfassen. Eventuelle Änderungen bitte bei Frau Semler bekannt
geben. Die absolvierten Lehrveranstaltungen des zweiten
Studienabschnitts werden wieder im Prüfungspass eingetragen. Sind
alle vorgeschriebenen Leistungen erbracht, dann kann der
Prüfungspass eingereicht werden, weitere Informationen dazu
finden sich hier. Studierende mit Erstfach Mathematik erhalten
dabei auch die Unterlagen und Formulare die zur Einreichung der
Diplomarbeit nötig sind.
Im zweiten Teil der zweiten Diplomprüfung
werden beide Fächer mündlich geprüft. Der/die
erste Prüfer/in ist der/die Betreuer/in der Diplomarbeit, daneben
muss ein/e zweite/r aus dem „zweiten“ Fach gewählt
werden. Behandelt wird dabei u. a. das wissenschaftliche Umfeld der
Diplomarbeit. Wenn die Absolvierung der vorgeschriebenen
Lehrveranstaltungen und die Fertigstellung der Diplomarbeit absehbar
sind, sollte also ein(e) PrüferIn aus dem „zweiten“
Fach gewählt und der Stoff für die Diplomprüfung
ausgemacht werden.
Administrativ wird der Abschluss des Studiums hauptsächlich von
jenem StudienServiceCenter bzw. Prüfungsreferat abgewickelt, das
für das Erstfach (also für das Fach, in dem die
Diplomarbeit verfasst wurde) zuständig ist. Studierende
mit Zweitfach Mathematik erhalten einige Tage nachdem der
Prüfungspass eingereicht wurde am StudienServiceCenter Mathematik ein
vorläufiges zweites Diplomprüfungszeugnis für den
mathematischen Teil ihres Studiums. Dieses Zeugnis wird nur zur
Abwicklung des Studienabschlusses an dem für das Erstfach
zuständigen StudienServiceCenter bzw. Prüfungsreferat
benötigt, wo die weiteren Schritte durchgeführt werden.
Ablauf bei Erstfach Mathematik: Für die Diplomarbeit gibt
es ein Musterdeckblatt (leider nur als WORD-File), bitte
halten Sie das Format ein. Ist die Diplomarbeit zur Zufriedenheit
des/der BetreuerIn abgeschlossen, müssen drei gebundene Exemplare
hergestellt werden, in denen auch ein Lebenslauf mit eingebunden
ist. Mit dem Vorsitzenden, Herrn Prof. Schoissengeier
und den beiden PrüferInnen wird dann ein Termin für den
zweiten Teil der zweiten Diplomprüfung vereinbart. Der
Prüfungtermin (Zeit und Ort) sowie die Prüfer und
Prüfungsfächer und der Vorsitzende werden in ein
Anmeldeformular eingetragen, das der Vorsitzende mit Unterschrift
genehmigt.
Bei der Einreichung der gebundenen Exemplare der Diplomarbeit im StudienServiceCenter wird der Termin offiziell
angemeldet. Die nötigen Formulare und ein Merkblatt mit den
weiteren nötigen Unterlagen finden sich hier. Nach dem zweiten Teil der zweiten
Diplomprüfung erhalten sie ein Merkblatt, das die restlichen
Schritte bis zur Sponsion beschreibt.
Der erste Studienabschnitt:
Der zweite Studienabschnitt:
Die Diplomarbeit:
Der Abschluss des
Studiums: